Stolpersteine für Evolution und Langzeitschöpfung

Seine unsichtbare Wirklichkeit, seine ewige Macht und göttliche Majestät sind nämlich seit Erschaffung der Welt in seinen Werken zu erkennen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung. (Römerbrief Kap.1, Vers 20; NeÜ)

 

In diesem Beitrag möchte ich Euch Stolpersteine für die Evolutions- und Langzeitschöpfungslehre vorstellen. Stolpersteine sind in einem Gehweg schlecht eingefügte Steine, an denen man mit dem Fuß hängen bleibt, so dass man ins Stolpern kommt.

Stolpersteine sind in diesem Fall Fakten, die auf einen Schöpfergott mit einem genialen Plan hinweisen.

Diese Stolpersteine widerlegen leider nicht vollständig die Evolution und ihre Lehre. Aber ich hoffe sie werden doch zum Nachdenken anregen.

Durch Beispiele aus der Pflanzen- und Tierwelt soll aufgezeigt werden, dass unser Schöpfer, der Herr Jesus Christus, mit einem genialen Bauplan am Werk gewesen ist.

Tote Materie (Evolution) aber kann keinen Bauplan entwickeln. Wir schauen uns dazu folgende Beispiele an:

Den Bombardierkäfer

Das Thermometerhuhn

Den Magenbrüterfrosch

Den Schützenfisch

Symbiosen

 

Ich benutze bei den ersten 4 Beispielen den Begriff Zwischenstufe. Dies ist in der Evolution kein üblicher Begriff. Aber ich versuche auf diese Weise deutlich zu machen, wo die Stolpersteine für die Evolution liegen. Im Anhang soll kurz auf die gängigsten Begriffe eingegangen werden, die in der Evolutionslehre vorkommen.

 

Wie können wir uns eine Zwischenstufe vorstellen?

Wenn Ihr Euch einen Bauplan für ein Lego-Auto anschaut, dann wird dort Schritt für Schritt in Bildern angezeigt, wie Ihr das Auto zusammenbauen sollt.

Oder vielleicht haben Eure Eltern einen Schrank gekauft, der selbst zusammengebaut werden musste. Auch dort gab es eine Anleitung, wie der Schrank Schritt für Schritt, in Zwischenstufen, zusammengebaut werden musste.

Nun wird in der Evolutionslehre daran geglaubt, dass am Anfang vor rund 3,5 Milliarden Jahren Einzeller da gewesen waren. Einzeller sind Lebewesen, die nur aus einer Zelle bestehen. So wie die Amöbe hier auf dem Bild.

Quelle: Cymothoa exigua | CC BY-SA 3.0 Unported

Und aus diesen sollen sich dann Schritt für Schritt in Zwischenstufen die Tiere entwickelt haben, wie wir sie heute kennen.

 

Der Bombardierkäfer

Das Besondere am Bombardierkäfer ist, dass er in seinem Hinterleib zwei Chemikalien produziert. Diese sind Hydrochinon und Wasserstoffperoxid.

Wenn der Käfer sich bedroht fühlt oder angegriffen wird, dann lässt er diese zwei Chemikalien, die er in den Sammelblasen lagert, in die Explosionskammer laufen.

Er gibt dann außerdem noch im richtigen Moment weitere Enzyme hinzu, die aus dem Hydrochinon und dem Wasserstoffperoxid explosive Stoffe machen.

Dann schießt er das ätzende Gasgemisch, das etwa 100 °C heiß ist, mit einem Knall aus dem Hinterleib auf den Angreifer.

Der Ausstoß erfolgt in einer Reihe von etwa 70 Impulsen mit einer Geschwindigkeit von etwa 500 Impulsen pro Sekunde. Die gesamte Abfolge der Ereignisse dauert nur den Bruchteil einer Sekunde.

Quelle: discovercreation.org/blog/2013/02/07/trying-to-copy-the-bombardier-beetle/

Der Stolperstein für die Evolution ist nun folgender: Nach der Evolution hat sich der Bombardierkäfer Stück für Stück in Übergängen über Millionen von Jahren dahingehend entwickelt was er heute ist. Das ist aber nicht so einfach.

Es gibt nämlich zu viele Möglichkeiten, warum der Bombardierkäfer nicht überleben und für eine weitere Entwicklung zur Verfügung stehen könnte.

Zum einen müssen Hydrochinon und Wasserstoffperoxid getrennt von den Enzymen Katalase und Peroxydase gelagert werden, sonst sprengt der Käfer sich selbst in die Luft.

Dann muss der Käfer genau zielen und feuern, bevor die Chemikalien in seinem Hinterleib explodieren.

Auch müssen alle vier chemischen Stoffe ständig nachproduziert werden.

Die Wand der Explosionskammer besteht aus einer dicken speziellen Haut, damit es ihn selbst nicht zerreißt oder verätzt, wenn er das Gemisch aus seinem Hinterleib abfeuert.

Nach der Evolutionslehre gibt es in der Entwicklung Zwischenstufen. Jedes Zwischenglied des Bombardierkäfers soll dann überlebt haben, damit eine Höherentwicklung entstehen konnte. Was aber extrem unwahrscheinlich ist.

Logisches Resultat: Ein intelligenter Schöpfer, der den Bombardierkäfer fertig erschaffen hat, ist die bessere Erklärung

Mehr zum Bombardierkäfer im Anhang bei den weiteren Verweisen.

 

Das Thermometerhuhn

Quelle: butupa | CC BY 2.0 Generic

Zuerst gräbt das Männchen mit seinen großen Füßen ein tiefes Loch. Danach beginnen das Weibchen und das Männchen Pflanzenmaterial, wie Blätter und Zweige, in die Grube zu stapeln.

Nachdem das Loch mit Pflanzenmaterial aufgefüllt wurde, warten sie bis es regnet. Nach dem Regen schüttet das Männchen Sand auf das Pflanzenmaterial und schließt so die Feuchtigkeit ein. Es entsteht ein Hügel der bis zu 4,50 Meter breit und bis zu 1,50 Meter hoch sein kann.

Wenn das feuchte Pflanzenmaterial verrottet, auch Kompost genannt, entsteht Wärme. Sie haben auf diese Weise einen Brutkasten für die Eier gebaut.

Über einige Monate lang hinweg prüft das Thermometerhuhn mit seinem hitzeempfindlichen Schnabel und der Zunge die Temperatur bis 33 Grad Celsius erreicht sind.

Sobald die richtige Temperatur erreicht ist, gräbt das Männchen eine Eiablagekammer. Danach legt das Weibchen an die 6 bis 30 Eier in das Nest. Nach jedem gelegten Ei bedeckt das Männchen mit Sand und testet mit seinem Schnabel ständig die Nesttemperatur.

Quelle: Peter Halasz | CC BY-SA 2.5 Generic

Wird das Nest durch verrottende Pflanzen zu heiß, entfernt das Männchen Sand aus der Eikammer, um diese abkühlen zu lassen. Wenn die Sonne das Nest zu heiß macht, fügt er Sand zur Isolierung hinzu. Wenn es im Nest zu kalt wird, entfernt er Sand, damit die Sonnenwärme den Hügel erwärmen kann. Das Thermometerhuhn kann einen Unterschied von einem halben Grad Celsius feststellen.

Die Küken schlüpfen etwa nach 9 Wochen und müssen selbstständig den Weg nach draußen finden. Das kann zwischen 2 bis 15 Stunden dauern. Innerhalb von 24 Stunden nach dem Schlüpfen können sie fliegen! Die Jungvögel haben keinen Kontakt zu ihren Eltern. Sobald sie schlüpfen, sind sie auf sich allein gestellt. Wenn die Küken im Alter von 2 Jahren erwachsen werden, suchen sie sich einen Partner und bauen ein eigenes Nest.

 

Der Stolperstein für die Evolution ist nun folgender: Nach der Evolution soll sich das Thermometerhuhn in Zwischenstufen zu dem entwickelt haben, was es heute ist. Jeder einzelne Prozess ist aber wichtig damit der Nachwuchs lebend auf die Welt kommt:

    • Woher wissen die Küken, dass sie sich, sobald sie geschlüpft sind, aus einem Hügel aus verrottender Vegetation und Sand herausgraben müssen.
    • Woher wissen sie, dass sie im Schatten Schutz finden, sobald sie draußen sind? Woher wissen sie, welche Art von Samen sie essen sollen?
    • Woher wissen die ausgewachsenen Vögel, dass ihr Schnabel und ihre Zunge die erforderliche Temperatur von 30 °C messen können, die zum Ausbrüten ihrer Eier erforderlich ist?
    • Woher wissen sie, dass sie Sand hinzufügen oder entfernen müssen, um eine konstante Temperatur aufrechtzuerhalten?
    • Woher wissen sie, dass das Vergraben nasser Pflanzen zu Fäulnis führt?
    • Woher wissen sie, dass verrottende Vegetation Hitze verursacht?
  •  

Ein intelligenter Schöpfer mit einem genialen Plan kann diese Dinge mühelos erklären.

 

Der Magenbrüterfrosch

Der nachfolgende Text erscheint in der Vergangenheitsform, da der Magenbrüterfrosch mittlerweile ausgestorben ist. Wissenschaftler vermuten wegen einer Pilzkrankheit, die bei Amphibien auftritt.

Quelle: Michael J. Tyler / Science Source

Das Besondere an dem Magenbrüterfrosch war, dass das Weibchen die Froscheier heruntergeschluckt hat und der Nachwuchs im Magen aus den Eiern geschlüpft ist. Und am Ende der Brutzeit, nach etwa sechs Wochen, verließen die Jungtiere ihre Mutter durch deren Maul.

Auch hier durfte es keinerlei Zwischenstufen geben. Dieses Konzept musste auf Anhieb funktionieren, damit der Magenbrüterfrosch sich vermehren konnte.

    • Das Weibchen durfte in den sechs Wochen keine Nahrung zu sich nehmen, damit der Magen nur den Kaulquappen zur Verfügung steht.
    • Damit die Magensäure den Nachwuchs nicht tötete, wurde von den Eiern und den Kaulquappen ein Hormon produziert, dass die Säure neutralisierte.
    • Die Eier waren größer und enthielten einen eiweißreichen Dotter, der die Kaulquappen lang genug ernährte.
    • Zum Zeitpunkt der Geburt weitete sich pünktlich die Speiseröhre des weiblichen Frosches.

Danach kehrten die Speiseröhre und der Magen in den Normalzustand zurück.

Dieses Fortpflanzungssystem vom Magenbrüterfrosch widerlegt sehr deutlich den Evolutionsgedanken, dass sich alles Leben allmählich höher entwickelt haben soll.

 

Der Schützenfisch

Quelle: A & J Visage / Alamy Stock Photo

Das Besondere an dem Schützenfisch ist, dass er mit einem gezielten Wasserstrahl aus dem Wasser heraus auf Insekten, die sich in der Nähe der Wasseroberfläche befinden, schießt.

Auch hier haben wir einen Stolperstein der Evolution, so dass für eine Zwischenstufe kein Platz ist. Denn wir haben es nicht nur mit biologischen Körperfunktionen alleine zu tun, sondern auch mit mathematischen Fähigkeiten.

Der Fisch muss nämlich den Brechungswinkel von sich zu seiner Beute berechnen. Der Brechungswinkel ergibt sich dadurch, dass z.B. ein Lichtstrahl von Luft ins Wasser, oder anderes herum, verändert wird, indem er an der Wasseroberfläche abknickt.

Bei dem nachfolgenden Beispiel ist es so, dass unser Fisch die Fliege zwar geradeaus sieht, aber in Wirklichkeit ist diese Fliege etwas tiefer.

Dann kann unser Schützenfisch sogar noch leichten Wellengang mitberücksichtigen um sein Ziel zu treffen!

 

Ganz besonders ist auch der Wasserstrahl, den der Fisch erzeugt. Sitzende Insekten werden normalerweise mit einer großen Kraft festgehalten. Daher muss der Strahl sehr stark sein. Aufgrund der hohen Oberflächenspannung von Wasser zerfällt der Strahl in viele kleine Einzeltropfen, die zu schwach wären, um das Insekt abzuschießen. Daher steuert der Fisch den Strahl so, dass sich die hinteren Tropfen schneller bewegen als die vorderen! Am Ziel vereinen sie sich dann zu einem großen Tropfen, der das Insekt ins Wasser fallen lässt.

Schließlich muss der Fisch auch noch berechnen, in welche Richtung er schwimmen muss, damit er rechtzeitig vor anderen Fischen bei seiner Beute ist damit diese sie ihm nicht wegschnappen.

Mehr zum Schützenfisch im Anhang bei den weiteren Verweisen.

 

Symbiosen

Da Evolutionisten an eine Koevolution glauben, also die gleichzeitige Entstehung verschiedener Lebewesen (oder gar verschiedener Organe) in langen Zeiträumen, und nicht in den Schöpfungstagen der Bibel, sind die nachfolgenden Beispiele nur für Christen gedacht, die an eine Langzeitschöpfung glauben.

Langzeitschöpfung bedeutet zum Beispiel, dass ein Schöpfungstag 1000 Jahre gedauert hat (siehe Falschinterpretation von 2.Petr 3,8) oder dass Gott angeblich durch Evolution schuf.

 

Was bedeutet Symbiose?

Symbiose bedeutet ein Zusammenleben oder eine Zweckbeziehung zwischen verschiedenen Lebensgemeinschaften.

 

Beispiel 1: Symbiose zwischen Einsiedlerkrebs und Seeannemone

Eine bekannte Symbiose kennen wir zwischen dem Einsiedlerkrebs und der Seeannemone. Die Seeanemone schützt den Einsiedlerkrebs mit ihren feindabwehrenden Eigenschaften und dafür erhält die Seeanemone regelmäßig die Nahrungsreste des Krebses. So ist jedem geholfen.

Quelle: H. Zell | CC BY-SA 3.0 Unported

Dennoch könnte aber Jeder unabhängig von dem Anderen überleben.

 

Wie sieht es aber zwischen Tieren und Pflanzen aus, wo der Eine ohne den Anderen kaum oder sogar gar nicht existieren könnte?

Die Autoren des Buches „Fragen an den Anfang“ schreiben bezüglich des Problems mit den langen Schöpfungstagen auf den Seiten 52/53:

Wenn die Pflanzen am dritten „Tag“ Millionen Jahre vor den Vögeln, nektarfressenden Fledermäusen (am fünften Tag geschaffen) und Insekten (am sechsten Tag geschaffen) existierten, obwohl diese zu ihrer Bestäubung notwendig sind, dann können diese Pflanzen nicht überlebt haben. Dieses Problem würde insbesondere auf solche Arten zutreffen, die komplexe symbiotische Beziehungen haben.

 

Beispiel 2: Symbiose zwischen Yuccamotte und Palmlilie

Quelle: William E. Ferguson

Die Palmlilie wird durch die Motten bestäubt. Im Gegenzug ernähren sich die Larven der Yuccamotte, wenn sie aus den Eiern geschlüpft sind, von den Samen oder anderen Pflanzenteilen der Palmlilie. Selbst sprektrumverlag.de schreibt, dass die „Yuccamotten und die Palmlilie in ihrer Lebensweise so eng aneinandergekoppelt sind, dass keiner der beiden Partner dieser Symbiose unter natürlichen Bedingungen ohne den anderen existieren kann.“

 

Die Logik ist klar: Wie können die Pflanzen überlebt haben, wenn die Tiere, die für ihr Überleben notwendig sind, erst tausende Jahre später existieren? Das geht nicht. Eine Schöpfung in 6 Tagen hat hier keine logischen Probleme.

 

Beispiel 3: Symbiose zwischen Blattschneiderameisen und Pilze

Quelle: Christian R. Linder | CC BY-SA 3.0 Unported

In Wikipedia findet sich folgende kurze Beschreibung einer Symbiose zwischen Blattschneiderameisen und Pilzen:

Die Symbiose zwischen den Ameisen und dem Pilz ist dabei so eng, dass beide nicht mehr ohne einander existieren könnten. Denn der Pilz selbst kann von einem Schlauchpilz befallen werden, der ihn zerstört. Forschungen lassen vermuten, dass die Ameisen an ihrem Körper Bakterien tragen, die nicht nur das Wachstum des Schlauchpilzes hemmen, sondern zugleich ihren Futterpilz düngen.

 

Anhang

Zu dem Begriff: „Zwischenstufe“

Ich benutzte bei den ersten 4 Beispielen den Begriff Zwischenstufe. Nun gibt es für Zwischenstufe auch den Begriff Übergangsform.

Eine Mutation ist eine dauerhafte Veränderung eines Gens. Durch viele genetische Mutationen bzw. Veränderungen sollen die vielen verschiedenen Lebewesen entstanden sein.

Gott der Herr aber hat es von Anfang an so eingerichtet, dass aus einem Grundtyp bzw. einer Art von Tier oder Pflanze noch weitere Variationen entstehen können. Die verschiedenen Tierarten bzw. Grundtypen bleiben dabei dennoch getrennt voneinander und werden nicht vermischt, wie z.B. im Fall des Schnabeltiers, das die Vertreter der Evolutionstheorie als Zwischenform zwischen den Reptilien und Säugetieren deuten. Gott hingegen hat das Schnabeltier von vornherein mit diesen gemischten Merkmalen geschaffen. Übergangsformen gibt es nach der Bibel nicht.

Selektion ist die natürliche Auslese. Wenn eine Art es nicht schafft sich an die Bedingungen in ihrer Umwelt anzupassen, kann diese nicht weiter fortbestehen.

Gott der Herr aber hat von Anfang an es bewirkt, dass sich Tiere und Pflanzen verändern können, damit sie sich der Umwelt anpassen. Als Beispiel kann man hier die Darwinfinken mit ihren verschiedenen Schnäbeln nehmen.

Wir haben aber gesehen, dass keines der Tiere, die wir uns oben angeschaut haben, über Übergangsformen mittels Mutation und Selektion entstehen konnte.

 

Danksagung

Einen herzlichen Dank für die fachliche Unterstützung an Dr.rer.nat. Markus Blietz, www.janash.org

 

Weitere Verweise

Prof. Andy McIntosh – Wunder der Schöpfung: Der Bombardierkäfer

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Artikel von creation.com: Bogenschützenfische nutzen fortschrittliche Hydrodynamik

 

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